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Weihnachts- und Neujahrsgrußwort des Bürgermeisters


Besonders erschütternd waren der menschenverachtende Terroranschlag der Hamas in Israel und die rekordverdächtigen Klimaextreme. Auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine dauert an. Überschattet von diesen globalen Problemfeldern geraten manche Ereignisse bei uns vor Ort in den Hintergrund. Gestatten Sie mir deshalb einen kurzen Rückblick auf das lokale Geschehen in der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels.

Gleich an den Anfang stellen möchte ich unser Großprojekt, die Generalsanierung und Modernisierung des Trifelsbads. Mit rund 5,8 Millionen Euro stellen diese Maßnahmen die größte Investition der Verbandsgemeinde in den letzten Jahrzehnten dar. Aufgrund von Bauverzögerungen konnten wir entgegen der ursprünglichen Planung Mitte Juni 2023 nur das Schwimmerbecken und das Erlebnisbecken mit der Wellenrutsche für unsere Badegäste freigeben. Der überplante Kleinkinderbereich mit dem Wasserspielplatz als neuem Highlight konnte leider erst nach Saisonende fertiggestellt werden. Aber, Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude: Freuen wir uns deshalb auf die Saisoneröffnung am 3. Mai 2024. Alle Gäste haben an diesem ersten Maiwochenende freien Eintritt und können die neu gestaltete Badelandschaft genießen.

Ein großer Brandeinsatz im August hat wieder einmal gezeigt, wie immens wichtig eine gut aufgestellte Freiwillige Feuerwehr vor Ort ist. Durch die professionelle Brandbekämpfung konnte Schlimmeres verhindert werden. Darüber hinaus konnten die Katastrophenschutzeinheiten der sogenannten "Weißen Schiene" beim Aufbau und Betrieb der eingerichteten Anlauf- und Betreuungsstelle für hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger unter Beweis stellen, dass sie für eine solche Situation gerüstet sind. Ein herzliches Dankeschön an die gesamte Blaulichtfamilie für ihren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung!

In den kommenden Jahren wird die Verbandsgemeinde eine Vielzahl von Ersatzbeschaffungen für die vorhandenen Feuerwehrfahrzeuge (Nutzungsdauer 25 Jahre und älter) vornehmen müssen. Die Anforderungen an die Ausstattung der Fahrzeuge steigen, z.B. im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels, die erhöhte Waldbrandgefahr und heftige Starkregenereignisse. Zunehmendes Verkehrsaufkommen und immer komplexere Fahrzeugtechnik zwingen uns, die Einsatzplanung bei Verkehrsunfällen, insbesondere im Tunnelabschnitt der B10, weiterzuentwickeln. Ein neues Feuerwehrfahrzeug, ein sogenannter Rüstwagen, muss aufgrund gesetzlicher Vorgaben zusätzlich in unseren Fuhrpark bei der Stützpunktwehr in Annweiler am Trifels aufgenommen werden. Die geschätzten Kosten allein für den Rüstwagen inklusive umfassender Beladung zur technischen Hilfe belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Hohe Investitionen in Einsatzgeräte und Unterhaltung werden in den nächsten Jahren in den Brandschutz fließen. Unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner werden das wie in den letzten Jahrzehnten im Einsatzfall gut gebrauchen können.

Der größtenteils vom Ehrenamt getragene gesellschaftliche Zusammenhalt ist ein kostbares Gut, das uns alle verbindet und stärkt. Mit der Einführung der Ehrenamtskarte will die Verbandsgemeinde all denen, die durch ihren Einsatz das soziale Gefüge stärken und dazu beitragen, dass unsere Gemeinschaft lebendig und unterstützend bleibt, danke sagen und Anerkennung zuteilwerden lassen. Seien wir zuversichtlich, dass wir gerade in Anbetracht der großen Herausforderungen auch in Zukunft zusammenstehen, uns gegenseitig unterstützen und einander mit Respekt und Verständnis begegnen.

Die Einbindung der Jugend ist von entscheidender Bedeutung für ein vielfältiges und zukunftsorientiertes Miteinander in unseren Kommunen. Es freut mich sehr, dass wir unterstützt durch den Wettbewerb „Jugend entscheidet“ als Verbandsgemeinde mit vielen Akteuren, allen voran über 60 Interessierten im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren, ein Konzept zur Jugendbeteiligung entwickeln konnten. Im kommenden Jahr werden wir unsere Jugendlichen wieder zu einem Thementag einladen. Wir sind gespannt auf ihre Ideen für eine gute Zukunft in unseren Gemeinden.

Mit Blick auf das Wahljahr 2024 möchte ich an Sie alle als Bürgerinnen und Bürger eines demokratischen Rechtsstaats appellieren: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht am 9. Juni 2024 Gebrauch und zeigen Sie zudem Bereitschaft, sich in einem politischen Gremium in Ihrer Heimatgemeinde zu engagieren!

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Beigeordneten Werner Kempf, Ulrich Böck und Reiner Niederberger, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2024!

 Ihr

Christian Burkhart, Bürgermeister

Bürgermeister Christian Burkhart