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Baumpflanzaktion für Anton Mootz

26.04.2017 - Eine Linde zu Ehren von Anton Mootz, Wernersberg



Die Linde, ein Baum als Sinnbild des Lebens, für Anton Mootz, dem ältesten Bürger von Wernersberg. Es freuen sich (v.l.n.r.): Ortsbürgermeister Dominik Rubiano Soriano, Bürgermeister Kurt Wagenführer, Rudi Mootz, Anton Mootz, Franz und Maria Berthold.


Am Mittwoch, 26. April 2017, lösten Bürgermeister Kurt Wagenführer und Ortsbürgermeister Dominik Rubiano Soriano ihr Versprechen ein und pflanzten, zu Ehren von Anton Mootz, der vor einem Monat seinen 100. Geburtstag feierte, eine Linde in Wernersberg. Da passte es sehr gut, dass einen Tag zuvor, der internationale „Tag des Baumes“ begangen wurde, der seit 1952  in Deutschland jedes Jahr am 25. April gefeiert wird.

Als Standort hatte man sich den Kreuzungsbereich Zum Osterbrunnen/Am Rothenberg ausgesucht. Mit Unterstützung des Ortsbeigeordneten Anton Öhl und des Gemeindearbeiters Herbert Burgard wurde der Baum in Position gebracht und mit viel Wasser und etwas Riesling-Schorle gut angegossen. Auch die Tochter Maria Berthold mit Ehemann Franz Berthold sowie sein Sohn Rudi Mootz waren gekommen und verfolgten das Geschehen.

Ortsbürgermeister Rubiano Soriano freute sich, mit dieser Aktion bereits einen zweiten Bürger der Gemeinde Wernersberg ehren zu können. Erst vor fünf Jahren hatte man nämlich einen Amberbaum zum 100. Geburtstag von Agnes Mootz, einer Schwägerin von Anton Mootz, am Ortseingang gepflanzt.

Die Linde selber ist ein Baum mit großer Tradition. So wusste Bürgermeister Wagenführer zu berichten, dass es nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 den Brauch gab, sogenannte „Friedenslinden“ zu pflanzen. Daneben hatten früher viele Gemeinden ihre "Dorflinde" als zentralen Treffpunkt im Ortskern. Auch als „Tanzlinde“ ist sie bekannt, unter der früher wohl so mancher Tanz in den Mai stattfand. Als „Gerichtslinde“, unter der das Dorfgericht abgehalten wurde, fungierte die Linde noch im Mittelalter. Linden können außerdem sehr alt werden. Deshalb wurde sie von den Germanen sogar als „heiliger Baum“ verehrt.