VG-Annweiler2-0002.jpg

Kampagne zur Stärkung der Zivilcourage

„Wer nichts tut, macht mit“


Das Team der Leitstelle Kriminalprävention in der Polizeiabteilung des Innenministeriums nimmt dieses Thema sehr ernst. Die Leitstelle regt an, sich im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention – ob mit oder ohne festes kommunales Präventionsgremium – dieses Themas präventiv anzunehmen und will gerne dabei unterstützen.

Mit der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ wirbt die rheinland-pfälzische Polizei seit vielen Jahren erfolgreich für mehr Zivilcourage in der Bevölkerung. Diese Courage darf nicht enden, wenn Einsatz-und Rettungskräfte in Ausübung ihrer Tätigkeit Opfer von Gewalt werden. Bürgermeister Christian Burkhart hat dazu eine klare Haltung: „Gewalt – ob gegen Einsatzkräfte oder andere – hat auch in unserer Verbandsgemeinde keinen Platz!“ Dabei verweist er auf ein Vorkommnis der jüngsten Vergangenheit, bei dem eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts im Außenbereich des Verwaltungsgebäudes hochaggressiv und äußerst bedrohlich von einem Mann angegangen wurde. Erschreckend und besorgniserregend sei, so der Verwaltungschef, dass zwei männliche Passanten, die auf das Geschehen aufmerksam geworden wären, der in Bedrängnis geratenen Frau nicht geholfen, sondern weggesehen hätten. Sowohl gegenüber dem Verhalten des Aggressors als auch der Passanten dürfe man Null Toleranz zeigen, so der Bürgermeister resolut.

Das Thema „Stärkung der Zivilcourage“ steht bereits seit dem Jahr 2000 im Fokus der Arbeit der Leitstelle Kriminalprävention. Durch die Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ konnten in den vergangenen Jahrzehnten viele Menschen in Rheinland-Pfalz dafür sensibilisiert werden, nicht wegzuschauen, wenn Menschen angegriffen oder beleidigt werden. Wir alle können unseren Beitrag für ein friedliches und lebenswertes Miteinander leisten, indem wir hinsehen und helfen, anstatt wegzusehen und nichts zu tun. Wenn man einen solchen Vorfall beobachtet und Zeuge einer Gewalttat wird, ist man mit den goldenen Regeln für Zivilcourage immer auf der richtigen Seite:

*          Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.

*          Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf.

*          Ich beobachte genau und merke mir den oder die Täter.

*          Ich organisiere Hilfe: Notruf 110.

*          Ich kümmere mich um das/die Opfer.

*          Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Dienstfahrzeug der Ordnungsbehörde