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Lüftungsanlagen und Digitalisierung: Verbandsgemeinde investiert in Zukunft der Grundschulen


Um in den 50 pädagogisch genutzten Räumen der Grundschulen der Verbandsgemeinde die bestmögliche Luftqualität zu gewährleisten und Infektionsrisiken zu minimieren, hat die Verwaltung den Nutzen der Installation von Lüftungsanlagen prüfen lassen. Der Nutzen sei zweifellos gegeben, so Bürgermeister Christian Burkhart. Bei der Anschaffung der Lüftungsanlagen richte man sich in der Verbandsgemeinde nach den Empfehlungen des Umweltbundesamts. Laut dessen Meldung vom 9. Juli 2021 ist die nachhaltigste Maßnahme zur Verbesserung der Innenraumhygiene die Installierung stationärer raumlufttechnischer Anlagen, weil diese Virenbelastungen wirksam reduzieren, für Wärme- und Feuchterückgewinnung verfügbar sein, die Energiebilanz der Gebäude schonen und einen hohen Wohlfühlkomfort in Innenräumen gewährleisten sollen. Die Grundschule Ramberg verfüge bereits über eine stationäre Lüftungsanlage, die ständig verbrauchte Luft absauge und gefilterte Frischluft zuführe, so der Verwaltungschef.

Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 1,4 Millionen Euro, von denen 80 Prozent förderfähig sind, wie Burkhart berichtete. Die Förderanträge müssen bis zum Jahresende gestellt werden. Der Rat beschloss einstimmig, einen Antrag auf Förderung von stationären raumlufttechnischen Anlagen für die pädagogisch genutzten Schulräume aus Mitteln des Förderprogramms „Corona-gerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu stellen und die notwendigen Planungen weiter voranzutreiben.

Im Jahr 2018 haben die deutsche Bundesregierung und der Deutsche Bundestag mit dem Digitalpakt die Intention bekundet, die Digitalisierung in den allgemeinbildenden Schulen mit fünf Milliarden Euro zu fördern. Die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels hatte Anfang Dezember 2020 den Förderantrag für die digitalen Infrastrukturmaßnahmen an den Grundschulen eingereicht. Im März 2021 wurden die Maßnahmen bewilligt. Nach der öffentlichen Ausschreibung ist eine Fachfirma mit der Durchführung beauftragt worden. Die im Juni begonnen Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Die erwarteten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 195000 Euro. Das Gesamtbudget beträgt 285000 Euro, sodass für die Anschaffung der Endgeräte voraussichtlich noch 90000 Euro zur Verfügung stehen, die derzeit in Abstimmung mit der Verwaltung realisiert wird.

Bürgermeister Burkhart teilte mit, dass die Verbandsgemeinde auf der Grundlage der Zusatzvereinbarung „Leihgeräte für Lehrkräfte“ des Digitalpakts Schule 2019 bis 2024 für die Anschaffung von Notebooks für die Lehrkräfte der Grundschulen eine weitere Zuwendung in Höhe von rund 30000 Euro erhalte. Der Rat fasste den einstimmigen Beschluss, diese Mittel entsprechend zu verwenden. Der Bürgermeister wurde beauftragt, die Beschaffung aus den dafür vorgesehenen Rahmenverträgen des Lands vorzunehmen.