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Wernersberg Anton Mootz 100 Jahre

26.03.2017 - Wernersberg: Anton Mootz feierte 100. Geburtstag


Wernersberg, ein Ort zum Altwerden

Über zahlreiche Gratulanten konnte sich Anton Mootz am Sonntag, dem 26. März 2017 freuen, denn er feierte mit 100 Jahren einen runden Geburtstag, den nur wenige im Leben erreichen.

Selbst vom Bischof aus Speyer, dem neuen Bundespräsidenten und der Ministerpräsidentin habe er Post erhalten, erzählt er stolz. Neben seinen drei Kindern und sieben Enkelkindern gratulierten außerdem viele Freunde und Nachbarn aus Wernersberg, seiner Heimatgemeinde, wo er seit jeher lebt.

Von Seiten der Kommunen konnte er persönlich die Glückwünsche von Kreisbeigeordneten Helmut Geißer, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler Kurt Wagenführer, Ortsbürgermeister Dominik Rubiano Soriano, VG-Beigeordneten Thomas Kiefer und Ortsbeigeordneten Anton Öhl, der selber ein Neffe des Jubilars ist, entgegennehmen.

Schon immer wohnt Anton Mootz in dem kleinen Haus in der Hauptstraße von Wernersberg. Als Facharbeiter war er beruflich in einer Schuhfabrik in Hauenstein beschäftigt gewesen. Stets hat er sich seine große Heimatverbundenheit bewahrt. Dies zeigt sich alleine schon mit einem Bild der Ortsansicht von Wernersberg, das groß über seinem Bett hängt.

Seine Ehefrau ist schon vor 30 Jahren gestorben, seine Kinder hat es nach Speyer und an den Bodensee gezogen. Insbesondere die Nachbarschaft kümmert sich jedoch liebevoll um ihn. Noch bis vor ca. 5 Jahren, sei er sogar mit der Bahn bis zum Bodensee gefahren, erzählt sein Sohn Thomas Mootz. Daneben sei er bis ins hohe Alter in den Wald zum Holzmachen gegangen, eine große Leidenschaft von ihm.

Leider hört er in den letzten Jahren nicht mehr so gut und auch mit dem Sehen hat er seine Probleme. Anton Mootz bedauert diese körperlichen Einschränkungen sehr und so sei es für ihn heute schon eine Plage, bis ein langer Tag zu Ende gehe. Trotzdem zieht er mit klaren Worten seine Zuhörer in den Bann, wenn er aus vergangenen Zeiten berichtet. Seine spannende Erzählweise ist vielleicht darin begründet, dass er für seine Pfälzer Mundartgedichte im Ort bekannt ist. Auch wenn er die Akzeptanz älterer Menschen in der Gesellschaft vermisse, freute er sich ganz besonders über das Dankamt zu seinem 100. Geburtstag in der Unterkirche der Katholischen Kirchengemeinde am vergangenen Samstag. „Ich habe dem lieben Gott für mein hohes Alter gedankt“, so Anton Mootz, der diese Feier als schönste Erinnerung an seinen Geburtstag beschrieb.

Zu seinen Ehren und als Zeichen seiner großen Wertschätzung versprach Bürgermeister Wagenführer, zusammen mit der Ortsgemeinde, demnächst einen Baum zu pflanzen. Vielleicht am Ortseingang von Wernersberg, denn dort wächst und gedeiht bereits ein Amberbaum, der 2012 anlässlich des 100. Geburtstages von Agnes Mootz, einer Schwägerin von Anton Mootz, gepflanzt wurde.

Das Altwerden in Wernersberg ist so zwar nicht mit den Genen, unter Umständen aber mit der Gemeinde selber begründet – wer weiß!

 

            
 
Neben zahlreichen Gratulanten freute sich Anton Mootz über die Glückwünsche von Ortsbürgermeister Dominik Rubiano Soriano, Bürgermeister VG Annweiler Kurt Wagenführer, Kreisbeigeordneten Helmut Geißer, VG-Beigeordneten Thomas Kiefer (v.l.n.r.).