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Infoabend Bildungslandschaft Annweiler

03.11.2015 - Schulen informieren: Wohin nach der Grundschule?


Informativer Abend der „Bildungslandschaft Annweiler“

         Alle Wege stehen offen! Grundschulen und weiterführende Schulen informieren über die einzelnen Schullaufbahnen.


Auf großes Interesse der Eltern und sonstigen Erziehungsberechtigten stieß die gemeinsame Infoveranstaltung am Dienstag, dem 03. November 2015, im Hohenstaufensaal in Annweiler. Um die Vernetzung und die Präsentation der Schulen weiter zu stärken, hatte man sich im Rahmen des Projektes „Bildungslandschaft Annweiler“, welches im Sommer dieses Jahres ins Leben gerufen worden war, erstmals dazu entschlossen, an einem solchen gemeinsamen Abend alle weiterführenden Schulen vorzustellen.

Bereits im Foyer konnte man sich anhand von zahlreichen Schautafeln, Broschüren und im persönlichen Gespräch mit den einzelnen Schulvertretern umfassend über die Angebote der Förderschule, der Realschule plus, dem Evangelischen Trifels-Gymnasium und der Berufsbildenden Schule informieren. Im Anschluss erfolgte dann eine zweistündige Präsentation aller Schulen.
 
Für Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber biete gerade die Stadt Annweiler optimale infrastrukturelle Voraussetzungen. „Jede Schulart, ob Grundschule, weiterführende Schule oder Berufsschule, ist bei uns vertreten. Dies ist ein enormer Standortfaktor“, hob er bei der Begrüßung hervor.

Ebenso zeigte sich Bürgermeister Kurt Wagenführer davon überzeugt, dass die Eltern, entsprechend den Fähigkeiten ihrer Kinder, in Annweiler das passende Angebot finden werden. „Stärken Sie den Schulstandort und Ihr Kind, das bei uns alle Chancen hat“, betonte er.

Empfehlungen der Grundschulen
Als Sprecherin für die Grundschulen Annweiler/Wernersberg, Albersweiler, Gossersweiler-Stein und Ramberg/Eußerthal erläuterte Schulleiterin Elke Grimminger (GS Annweiler) die rechtlichen Voraussetzungen, die bei der Aufnahme in eine weiterführende Schule zu beachten sind. Trotz den Empfehlungen der Grundschulen sei hierbei zu beachten, dass diese nicht verbindlich sind – vielmehr sei grundsätzlich der Elternwille entscheidend. Welche Kriterien für die Grundschulempfehlung ausschlaggebend sind, kam ebenfalls zur Sprache. „Es geht nicht alleine um die Noten Ihrer Kinder“, gab Grimminger den Zuhörern zu verstehen. Vielmehr sei die Entwicklung des Kindes und sein Lernverhalten mit entscheidend und fließe in die Beurteilung ein. Bei ihrer Vorstellung der einzelnen Schularten legte die Schulleiterin Wert auf die insgesamt sehr aufstiegsorientierten Schulstrukturen.
Die Durchlässigkeit der Schullaufbahnen ermögliche heute den Schülern eine Förderung entsprechend ihren Fähigkeiten und verbessere dadurch für jeden Einzelnen das Erreichen eines höheren Abschlusses.


In den sich anschließenden sehr ansprechenden PowerPoint Präsentationen stellten die einzelnen Vertreter ihr Schulprofil vor.

Realschule plus Annweiler
Mit fast 370 Schülerinnen und Schülern, 16 Klassen und 35 Lehrkräften sei, so Schulleiterin Ingrid Baumgartner-Schmitt, die Realschule plus eine überschaubare und familiäre Schule, die größten Wert auf das soziale Miteinander lege. Zusammen mit ihren Konrektoren Sandra Möhlenhoff und Michael Popp wurde den interessierten Zuhörern eindrucksvoll ein Schulprofil vorgestellt, das den Schülern viele Wege öffnet. Die Schullaufbahn und der erreichbare Schulabschluss werden hierbei möglichst lange offen gehalten. Über den Abschluss der  Berufsreife nach der 9. Klasse und dem Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) nach der 10. Klasse sei so auch der Übergang in die gymnasiale Oberstufe möglich. Zur leichteren Entscheidung bietet die Realschule plus vorab Schnuppertage sowohl für die Kinder als auch für die Eltern an. Ein Tag der offenen Tür findet am 04. Dezember 2015 statt. Homepage www.realschule-plus-annweiler.de


Berufsbildende Schule Annweiler BBS
Die vielfältigen Möglichkeiten, die die BBS Annweiler bietet wurden von der dortigen Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Simone Rieger-Herbert aufgezeigt. Wie die Realschule plus befindet sich die BBS ebenfalls im Staufer-Schulzentrum. Nach der Mittleren Reife ermöglicht die BBS eine Doppelqualifizierung, nämlich die Ausbildung zum staatlich geprüften bzw. anerkannten Sozialassistent, Altenpfleger oder  Erzieher. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Erwerb der Fachhochschulreife. Homepage www.bbs-suew.de


Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen Annweiler
Die Aufnahmevoraussetzungen und das Leitbild der Förderschule wurden von Schulleiterin Maria Schmitt vorgestellt. Neben der Feststellung des besonderen Förderbedarfs und der Erstellung eines sonderpädagogischen Gutachtens wurde betont, dass letztendlich auch hier der Elternwille für eine Aufnahme maßgeblich sei. Als kleine Schule, mit fast familiärem Charakter, nehme man sich Zeit für jedes einzelne Kind, um eine große Vielfalt an Förderung verwirklichen zu können. Ziel sei, nach Ende der 8. Klasse den Schulabgängern insbesondere den Abschluss der Berufsreife durch Besuch der 9. Klasse der Realschule plus zu ermöglichen. Aber auch in Zusammenarbeit mit der BBS, sei die Berufsreife nach einem Berufsvorbereitungsjahr zu erreichen.
Insgesamt würde sich Schulleiterin Schmitt mehr Akzeptanz und Wertschätzung für die Menschen in unserer Gesellschaft wünschen, die nicht jeden Abschluss erreichen, der möglich ist. Wichtig sei, ein Ziel zu verfolgen. Homepage www.staufer-schulzentrum.de


Evangelisches Trifels-Gymnasium Annweiler ETGA

Als Privatschule steht das ETGA in der Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz. Seit zwei Jahren ist sie offene Ganztagsschule. Für Schulleiter Steffen Jung zeichnet die Schule Transparenz, Offenheit und Klarheit aus. Erwartet werden Schüler, die aufgeschlossen sind und die Bereitschaft zum Lernen mitbringen. Die genauen Aufnahmevoraussetzungen und die vielfältigen Schulprojekte wurden von der Leiterin der Orientierungsstufe Barbara Pusch vorgestellt. Einen Tag der offenen Tür gibt es am 30. Januar 2016. Daneben finden Anfang Februar 2016 die persönlichen Kennenlern-Gespräche statt. Homepage www.trifelsgymnsium.de


Nun liegt es an den Eltern sich zu entscheiden und, nach dem Halbjahreszeugnis Ende Januar 2016, die für ihre Kinder passende Schule auszuwählen. Bis dahin werden von den weiterführenden Schulen noch verschiedene Informationsveranstaltungen und Gespräche angeboten.

Sicher hat die gemeinsame Info-Veranstaltung viel dazu beigetragen, den Eltern die möglichen Schullaufbahnen vorzustellen, mit dem Ziel, ihnen die Wahl zu erleichtern.