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Deutsche Bergmeisterschaften Ramberg

06.09.2015 - Deutsche Bergmeisterschaft Radsport in Ramberg


Der Berg rief 500 Radsportler in die Südpfalz
 
Das war schon ein ganz besonderes Ereignis in unserer Region – über 500 Radsportler aus ganz Deutschland, von der Elite bis zum Hobbyfahrer, lieferten sich am Sonntag, dem 06. September 2015, im Rahmen der DM Berg 2015 mehr als spannende Rennen. 

Los ging es bereits um 9.30 Uhr mit dem ersten Lauf der Junioren im Ortszentrum von Ramberg. Ihnen schlossen sich die weiteren Teilnehmer in den Klassen Elite Männer, U23, Junioren U19, Senioren, Jedermann und Hobbyrennen an. Die letzten Fahrer starteten gegen 15.30 Uhr. Und tatsächlich verlangte die anspruchsvolle Strecke über 10,8 Kilometern, mit Steigungen bis zu 11 Prozent, den Radsportlern einiges ab, bevor man schließlich auf 580 Metern Höhe das Ziel „Lolosruhe“ erreichte.

Bild: Die Besten der Eliteklasse.

Ein starkes Rennen lieferte sich bei der Eliteklasse der 23-jährige Koblenzer Frederik Dombrowski (Team Kuota-Lotto). Der Bergspezialist erreichte beim Verfolgungsrennen nach 21 Minuten und 17 Sekunden als Erster das Ziel, mit sogar 50 Sekunden Vorsprung zum Zweitplatzierten Marcel Fischer (RSV Breisach). Dieser lieferte sich ein hartes Rennen mit Richard Stockhausen (Team Magnesium Pur). Der Zeitunterschied zu Platz drei betrug am Ende lediglich acht Sekunden.






Bild: Die Besten in der Klasse U23.

Ein phänomenales Rennen fuhr Junioren-Weltmeister Lennard Kämna (Team Stölting). Erst im Juni hatte er im hessischen Einhausen die Deutsche Meisterschaft im Einzelzeitfahrten U23 gewonnen. Mit einer Zeit von 21 Minuten und 12 Sekunden holte sich das Nachwuchstalent jetzt nicht nur den Sieg in der Klasse U23, sondern schaffte es sogar zur Tagesbestleistung. Damit war der knapp 19-Jährige sogar fünf Sekunden schneller als Frederik Dombrowski. Auf den weiteren Plätzen folgten Johannes Weber (Team Stuttgart) und Jonas Koch (rad-net Rose Team). In zwei Wochen geht es für Kämna nun zur WM ins US-amerikanische Richmond. Ein Platz unter den Top 10 sei seine große Hoffnung.   

Bild: Die ersten Plätze U19 Junioren.

Bei den Junioren U19 lieferten sich Johannes Adamietz (SSV Ulm 1846) und Florian Stork (RC Olympia Bünde) einen unerbittlich harten Kampf um Platz eins. Mit nur 65 Tausendstel Sekunden Vorsprung gelang Adamietz schließlich der Sieg. Platz drei belegte Luca Henn (Radsport Rhein-Neckar).




Großen Jubel gab es außerdem bei den Masters. Hier konnten zwei Pfälzer die Meisterschaft für sich verbuchen. So siegte Erwin Hickl (RC Silber-Pils Bellheim) in der Klasse der Seniorenradsportler ab 51 Jahren und Christoph Fuhrmann (RSC Neustadt) in der ab 41 Jahren. 

Bei der Siegerehrung freute sich der Vorsitzende des Radsportbezirks Südpfalz, Bernd Siegel, dass in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft im Bergzeitfahren in der Pfalz ausgetragen wurde und der Bezirk Südpfalz als Veranstalter fungieren konnte. Über die sehr gute Organisation erhielt er von Günter Schabel, Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, ein großes Lob und wurde mit einem gläsernen Pokal geehrt.



Bild: Ortsbürgermeiter Jürgen Munz mit Sohn Maximilian.

Darüber hinaus gab es einen obligatorischen Besen von Ortsbürgermeister Jürgen Munz aus Ramberg. Dieser zeigte sich im Übrigen stolz über die Leistung seines Sohnes Maximilian, der als bester Fahrer aus der Gemeinde Ramberg geehrt wurde.

Die Deutsche Meisterschaft Berg war im Übrigen Teil der Müller Lila-Logistik Bundesliga der Männer und der Junioren.





   Gratulation an die Besten in der Klasse U23: Bürgermeister Kurt Wagenführer, stellvertretender Präsident BDR Peter Streng, Johannes Weber (Platz 2),  Lennard Kämna (Platz 1), Jonas Koch (Platz 3), Bürgermeister Olaf Gouasé und Ortsbürgermeister Jürgen Munz (v.l.n.r.).

Zu den letzten Siegerehrungen an späten Nachmittag sprachen Bürgermeister Kurt Wagenführer, VG Annweiler, und Bürgermeister Olaf Gouasé, VG Edenkoben, den Radsportlern ihre Glückwünsche aus. „Wandern und Radfahren zeichnen unsere Region aus“, betonte Wagenführer. Dass der Pfälzerwald unter den Radsportlern sehr beliebt sei, zeige sich am florierenden Radtourismus, der in den letzten Jahren einen starken Aufwärtstrend erlebe. Die VG Annweiler sei deshalb gerade dabei, dem Mountain-Bike-Park Pfälzerwald, mit fast 1.000 Kilometern Länge, beizutreten.

Weitere Fotos zur Siegerehrung: