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Neujahrsempfang Ortsgemeinde Silz

30.01.2011 - Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Silz

Wie schon bereits Joachim Ringelnatz in seinem Gedicht die Frage stellte, „Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten?“, so machte sich auch Ortsbürgermeister Peter Nöthen am letzten Sonntag beim Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Silz seine Gedanken über das vergangene Jahr und das neu zu „regierende“ 2011.

Nach einer schwierigen ersten Zeit, in der der neue Ortsbürgermeister zunächst viele Erfahrungen sammeln und offene Gräben zuschütten musste, sei er jetzt froh, dass ein gutes Klima mit offenem Dialog im Gemeinderat herrsche. Die Unterstützung und den Rückhalt, den er in der Gemeinde erfahren habe,  mache ihm Mut und gebe ihm Kraft für die Umsetzung der vorgesehenen Projekte. Natürlich sei die derzeitige Lage schwierig aber nicht aussichts- oder perspektivlos und so könne Silz sogar einen nahezu ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Für die Zukunft sei vor allem ein Ausbau der touristischen Infrastruktur eine Schlüsselrolle für die Gemeinde Silz, die immerhin ein staatlich anerkannter Erholungsort sei.

Ortsbürgermeister Nöthen dankte vor allem allen Ehrenamtlichen, die einen unverzichtbaren Bestandteil für das Gemeinwohl bilden. Hier würde er sich noch mehr Engagement nicht nur in Vereinen sondern auch unter den Bürgerinnen und Bürgern wünschen. Vorbildlich nannte er hierbei die unermüdliche Arbeit der „Rentnerstaffel“, die bereits einiges für den Ort geleistet habe. Peter Nöthen sparte auch nicht mit Dank an die Verwaltung der Verbandsgemeinde Annweiler. Hier säßen keine unmotivierte und überbezahlte Mitarbeiter sondern seinen Erfahrungen nach sehr gewissenhafte Dienstleister. So habe er auch lernen müssen, dass Ratsbeschlüsse, wegen der Vielzahl der zu beachtenden Vorschriften, seine Zeit bis zur Umsetzung brauchen.

Für 2011 sei der Ortsbürgermeister auch weiter bestrebt, den größtmöglichen Konsens im Rat und in der Gemeinde, zur Verwirklichung der gemeinsamen Ziele zu finden, wobei er aber auch auf Verständnis und Kompromissbereitschaft baue. Passend hierzu schloss Peter Nöthen seine Neujahrsansprache mit einem Zitat des griechischen Philosophen Platon: „Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, nur einen zum sicheren Misserfolg – es jedem recht machen zu wollen.“

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler, Kurt Wagenführer, unterstrich die gut  funktionierende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Silz. Auch er habe sich die Entwicklung eines neuen Tourismuskonzeptes nicht nur für Silz sondern für die ganze Verbandsgemeinde zum Ziel gesetzt. So wären neben den Gemeinderäten auch alle Bürgerinnen und Bürger gefordert, Ideen einzubringen, deren Umsetzbarkeit in Zusammenarbeit mit dem Büro für Tourismus, deren innovative Arbeit er ausdrücklich lobte, geprüft würde. Er hob hervor, dass Silz sich bereits auf einen guten Weg befinde, da seit 2004 die Übernachtungszahlen eine Steigerung von 40 % erfahren haben. Der Premiumwanderweg, der Wild- und Wanderpark, der Silzer See und der Mountainbikepark bieten hier einiges an touristischem Potential. Sehr zufrieden zeigte sich Wagenführer mit der hervorragenden Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Insbesondere die Jugendfeuerwehr stelle zusammen mit Albersweiler die zahlenmäßig stärkste Truppe in der Verbandsgemeinde dar und sei gefürchtet bei Wettkämpfen. Für 2011 wünschte Bürgermeister Wagenführer allen Silzern eine gute Zukunft, Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit.

Feierlich umrahmt wurde die Neujahrsfeier im gut besuchten Bürgerhaus durch den Kath. Kirchenchor Silz, der mit seinen Liedern das Publikum zum Mitsingen animierte.